Notizen, Fragmente

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, andere aber Windmühlen.
Chinesisches Sprichwort

 

Manches wird skizziert oder notiert, auf einen Fetzen Papier – und bleibt fragmentarisch. Das wird seine Gründe haben und ist sicher auch gut so.
Manchmal wird etwas aufgegriffen. Dann wird das wohl auch seine Gründe haben… und dann wird das vielleicht auch gut sein so.

 

Schweizerfahnen allenthalben

Seit ich im Tessin wohne, fallen mir überall diese Schweizerfahnen auf. An den verwunderlichsten Orten trifft man auf sie. Mir scheint, dass nirgendwo in der Schweiz die Flaggen so dicht hangen wie hier im Tessin. Wirklich erstaunlich! Und jahraus jahrein hängen sie herum, wozu eigentlich? Immer wieder machte ich mir Gedanken dazu – Kunststück, kam ich doch tagtäglich an solcherlei Gehänge vorbei. Da diese Schweizerfahnen hier jahrein jahraus herumhängen, sind sie auch jeder Witterung ausgesetzt. So machen sie leider keinen wirklich guten Eindruck, genauer gesagt machen sie oftmals einen geradezu jämmerlichen Eindruck. Nationalstolz kann also kaum dahinter stecken.

Ich fragte mich, ob das mit der Grenznähe zusammenhängt und vielleicht mit einem Bedürfnis nach Abgrenzung. Aber dann müssten ja beispielsweise in Genf, in Basel und in Schaffhausen auch so viele Flaggen herumhängen. Tun die aber nicht. Könnte mit dem Schmuggel zu tun haben, wurde auch schon erwogen, sei ja in früheren Zeiten verbreitet gewesen. Nun ja, es könnte für Schmuggler, die oftmals bei Dunkelheit oder Nebel unterwegs waren, nicht unbedeutend gewesen sein, auf klare Hinweise zu stossen, auf welchem Boden sie gerade standen. Ob das ein Grund sein mag?

Neulich stiess ich aber auf eine ganz andere Spur. In einer Werkstatt plauderte ich mit einem andern Kunden, ganz locker, zwischen aufgebockten Wagen. Das Gespräch begann mit landläufigen Witzen über die Kantonskürzel auf den Kennzeichen, die die jeweiligen Bevölkerung bzw. irgendwelche Charaktereigenschaften auf die Schippe nehmen. Ebenso frech wie harmlos. Dann redeten wir auch über die Besonderheit dieser Schilder mit ihren farbigen Wappen. Daran schloss sich das Thema jener im nahen Italien streng gehandhabten Vorschrift an, dass das Herkunftsland eines Fahrzeuges sofort ersichtlich sein müsse, für diejenigen aus der Schweiz somit der ovale Aufkleber mit dem schwarzen «CH» auf weissem Grund.

Für mich eine weitere willkommene Gelegenheit, eine weitere Meinung einzuholen, worauf diese eigenartige Verbundenheit mit der Schweizerflagge gründen möge. Und das, was ich da in der Folge zu hören bekam, war für mich ein neuer Aspekt, der mich irgendwie erschütterte. Obwohl nur zwischen den Zeilen angetönt, wurde dennoch deutlich spürbar: Dieser Tessiner pflanzt seine Schweizerfahne auf, um «sein Territorium» zu markieren. Er hängt die Flagge nicht aus Stolz auf, es geht ihm schlicht ums Markieren. Er will jedem vor die Nase binden, auf «wessen» Boden er gerade stehe oder fahre! Da schwang eine rechte Portion Aggressivität mit. Klar geht es dabei vor allem um die «fronalieri», die Grenzgänger. Seine Flagge sei von der Autobahn aus nicht zu übersehen und jeder einzelne in dieser Blechlawine, die täglich frühmorgens in den Tessin hineinrolle, soll seine Flagge anschauen müssen. Und von rollen könne ja oft gar keine Rede sein, jeden Tag steht sie, diese Schlange! Nun, auch dies eine Art, Frontalieri damit zu konfrontieren, dass sie hier nicht wirklich willkommen sind. Dass sie hier nicht zu Hause seien und dass sie sich gefälligst nicht so benehmen sollen, wie wenn hier zu Hause wären. Sondern dass sie sich hier eben in «seinem» Territorium befänden. Punkt.

Unüberhörbar ist da Hass spürbar – oder mindestens das, was hinter diffuser Angst jeweils noch zu hocken pflegt. Mit Sicherheit aber das, was seit Jahren von Parteien wie der Lega dei Ticinesi und der SVP/UDC bewirtschaftet sowie gebetsmühlenartig Sonntag für Sonntag von einer Gratiszeitung mit primitivsten Bildmontagen und andern ungeniessbaren Elaboraten aufgekocht wird.
Es gibt also Leute, die mit ihren Schweizerfahnen ein eigentliches Zeichen des Hasses setzen. Da kommt unweigerlich die Frage auf, wie lange es wohl noch dauert, bis das weisse Kreuz in eine rechte Ecke geschoben und auf schwarzem Grund präsentiert wird…

Meride, 1. Dezember 2016

 

Der viel beklagte «piano bus» in der Montagna San Giorgio

Seit zehn Monaten fahren die Postautos im Mendrisiotto tagsüber im Stundentakt. Ein toller Schritt, theoretisch. Leider fahren die gelben Riesen allzu oft leer durch die schöne Gegend, denn bei diesem wirklich beachtenswerten Schritt ist nicht nur der Fahrplan verdichtet worden, es entstanden gleichzeitig auch neue Linienführungen. Da scheint der Haken zu liegen, führen diese neuen Linien vielerorts an den Bedürfnissen der potentiellen Nutzer vorbei. Sie führen auch zu unübersichtlicheren Fahrplänen und insgesamt zu einer Verschlechterung der Lage für den öffentlichen Verkehr. Es verkehren inzwischen sogar Busse, die nicht mal im Fahrplan aufzufinden sind. Diese sind somit praktisch inexistent und  – wen wunderts – in aller Regel leer. Während aber die übergrossen Fahrzeuge treu und beharrlich die neuen, teilweise geradezu absurd gelegten Strecken abspulen, wurde im Hintergrund eifrig an Lösungen der aufgetauchten Probleme gearbeitet – wie es scheint leider ohne die notwendige Fehleranalyse. 

Zum Vergleich: Man stelle sich mal ein Restaurant vor, das viel zuwenig Gäste hat und unbedingt neue Kundschaft gewinnen will. Da ergeht der Auftrag an die Küche: Macht neue, attraktivere Menüs! Die Küche nimmt sich viel Zeit und entwickelt mit altbewährten Methoden neue Menüs. Leider zeigt sich bei deren Einführung, dass sie kaum geniessbar sind, viele Gäste reklamieren. Aus betrieblichen Gründen werden während eines ganzen Jahres aber nur diese neuen Menüs angeboten. Viele Gäste bleiben weg, sie suchen sich andere Lokale. Derweilen lautet der neue Auftrag an die Küche: Verbessert diese neuen Menüs! Die gleiche Mannschaft werkelt weiter, nach den altbewährten Methoden. Es entstehen veränderte Menüs, die meisten ebenso ungeniessbar.

Nun, der Fehler liegt nicht bei der Grundidee, neue Menüs zu kreiern. Der Fehler liegt auch nicht in der Küche. Die Chefetage hat es vielmehr verpasst, die «altbewährten Methoden», allenfalls auch die Zusammensetzung der Küchenmannschaft selbst zu hinterfragen. Man hat übersehen, dass gar niemand aus der Zielgruppe der Gäste im Voraus diese neuen Sachen zu probieren bekommen hat. Wer bitte soll denn feststellen, dass ein neues Menü ungeniessbar ist? Unvorstellbar so etwas, für ein rechtschaffenes Restaurant, nicht wahr?

Aber ziemlich genau so scheint es bei der Umsetzung des «piano bus» im Mendrisiotto zu laufen. Gut ausgebildete Verkehrsfachleute erarbeiten Liniennetze und Fahrpläne, diese werden dann in die Vernehmlassung gegeben. Just da scheint aber der Haken zu liegen. Im unlängst grösser gewordenen Stadtgebilde Mendrisio scheinen jene Strukturen zu fehlen, die eine gründliche Vernehmlassung überhaupt erst ermöglichen. Es scheint, dass daselbst auf alte Pfade neue Strukturen aufgepfropft worden seien. Ein neues System, noch nicht genügend erprobt und für eine gründliche, fundierte Vernehmlassung vielleicht noch nicht genügend gerüstet?
Meride, Oktober 2016

Il «piano bus» nel Mendrisiotto, un «piano buffo»?

Da dieci mesi, durante il giorno, nella montagna del San Giorgio gli autopostali prestano servizio con frequenza oraria. Una novità fantastica, teoricamente. Purtroppo spesso i giganti gialli attraversano il nostro bel territorio per lo più vuoti, dato che, con l’introduzione di questa novità, non è stato unicamente infittito il piano orario, bensì sono stati aggiunti anche nuovi percorsi di linea. E qui nasce il problema, queste nuove linee non rispondono ai bisogni effettivi dei potenziali utenti: le nuove linee rimandano a piani orari poco chiari, portando complessivamente ad un peggioramento del trasporto pubblico. Nel frattempo sono stati persino introdotti autopostali che non figuravano nel piano orario, col risultato che questi mezzi sono praticamente „inesistenti“! Dunque non deve sorprendere se viaggiano completamente vuoti! Tuttavia, mentre veicoli sovradimensionati percorrono fedelmente e caparbiamente i nuovi tratti loro assegnati, concepiti talvolta in maniera assurda, ci si è occupati alacremente dei problemi sorti cercando soluzioni. Ma, evidentemente, è mancata una seria analisi degli errori commessi.

Un esempio, a titolo di paragone: immaginiamo un ristorante che registri una scarsa affluenza di clienti e che sia intenzionato ad accrescerne il numero. Ecco partire gli ordini in direzione della cucina: ideate menu nuovi ed attraenti! I cuochi si prendono il loro tempo e alla fine creano menu nuovi impiegando metodi vecchi. Malauguratamente le creazioni introdotte non incontrano il gradimento degli avventori e molte sono le lamentele. Tuttavia, per motivi aziendali, durante un intero anno verranno offerti soltanto i nuovi menu. Risultato: i clienti spariscono e si rivolgono ad altri locali. Ed ecco che un nuovo ordine verrà impartito allo staff della cucina: migliorate i nuovi menu! E lo stesso team continuerà ad operare basandosi sui metodi collaudati, sfornando menu modificati, ma altrettanto immangiabili. 

L’errore non sta nell’idea di fondo di creare menu innovativi. E nemmeno sta in cucina. Lo staff dirigenziale ha piuttosto mancato di analizzare i “vecchi metodi consolidati” e di consultare il team dei cuochi. Ha inoltre trascurato di far assaggiare preventivamente ad un target di clienti i nuovi menu offerti. Chi dovrebbe infatti giudicare la qualità delle vivande servite? Tutto ciò sarebbe inpensabile per un buon ristorante intemerato!

Ma esattamente così sembrano funzionare le cose per quanto riguarda la riorganizzazione del „piano bus” del Mendrisiotto. Persone adeguatamente preparate e formate nel settore del trasporto pubblico elaborano reti di linee e piani orario, che andranno in consultazione. Ed ecco l’inghippo: nella realtà urbana di una Mendrisio allargata sembrano mancare le strutture destinate a consentire una consultazione approfondita. Sembra che proprio le nuove strutture siano state innestate su sentieri obsoleti. Si tratta dunque di un sistema nuovo, non ancora testato a sufficienza e non ancora adeguatamente strutturato ai fini di una fondata ed adeguata consultazione?
Meride, Oktober 2016

 

Gedanken zur «Piazza del ponte», Mendrisio

Als ich vor ein paar Jahren wieder ins Mendrisiotto kam, war die Unterschriftensammlung für eine Petition im Gange, von einem freien Platz an Stelle des Jelmoligebäudes war da die Rede. Da jenes Gebäude für mich seit jeher ein unverständlicher Eingriff ins Ortsbild von Mendrisio darstellte, schien mir die Entfernung dieses Gräuels durchaus angesagt. Dass es dazu hingegen eine weitaus längere Vorgeschichte mit entsprechend lebhafter Diskussion gab, das erschloss sich mir erst viel später.

Natürlich versuchte ich auch mir ein Bild zu machen, wie jene Stelle früher ausgesehen haben muss, alte Fotografien helfen da weiter. Die städteplanerischen Ideen der Sechzigerjahre, die dem Bau des Kaufhauses und für dessen Vorplatz zu Grunde lagen, sind hingegen noch heute ablesbar. Ebenso natürlich die klare Priorität, die dem Auto damals zugeordnet wurde. Man schaue sich nur die vielen Parkplätze und vor allem die furchterregende Fussgängerunterführung an.

Direkt neben dem Treppenabgang zur heute unbenutzten Unterführung stehen drei Stelen mit allerlei Wissenswertem zum Ortszentrum des «Magnifico Borgo». Zu lesen steht unter anderem, dass die Kirche SS. Cosma e Damiano der mächtigste Sakralbau des Kantons sei und in den Jahren 1863 bis 1875 erbaut wurde. Bei meinem weiteren Rundgang, hinauf auf den Kirchhügel, trat mir förmlich vor die Augen, was mir unten schon beim Studieren der Tafeln dämmerte: Der Bau entstand in den Jahren jener heftigsten innenpolitisch-religiösen Auseinandersetzungen im Tessin, in einer Zeit, als sich noch das Regierungskarussell im 6-Jahres-Rhythmus von Locarno nach Lugano und von da nach Bellinzona weiterdrehte, als sich romtreue Ultramontane und liberale Kräfte erbittert bekämpften, als mehr als einmal Bundesbehörden zur Schlichtung des immer wieder neu aufflammenden Kulturkampfes einschreiten mussten, der im Mendrisiotto blutig zu werden drohte, und als in Rom das 1. Vatikanische Konzil die Unfehlbarkeit des Papstes als Dogma durchsetzte. Die Kirche setzte klare Zeichen.

Mit seiner Platzierung hoch über dem Stadtkern, mit seiner Architektur und nicht zuletzt auch mit seiner üppigen, barock wirkenden Treppenanlage will der Sakralbau aufzeigen, wo denn die eigentliche Macht hocke. Der ganze Bau protzt ungemein, in seinem Innern erfasst einen hingegen eine eigenartige Kälte. Verlässt man aber diesen spröden Raum und tritt wieder unter die Bögen der offenen Vorhalle, so blickt man automatisch über den Ortskern hinweg gegen Südwesten. Das Auge schweift über die einstmals fruchtbare Campagna adorna – und stolpert dabei nicht nur über alle diese betonierten Zeugen unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft, sondern es ermüdet gar ob der öden Ansammlung von Umschlagplätzen eines exzessiven Konsums.

Da erschien mir die Vorstellung nicht nur reizvoll, sondern auch durchaus plausibel, dass da unten an Stelle des einstigen Kaufhauses Jelmoli – beziehungsweise hinter etwas freiem Platz noch ein bisschen zurückversetzt – ein turmartiges Bauvolumen durchaus ein markanter Teil der Silhouette von Mendrisio werden könnte. Ein Gegengewicht zum üppigem Kirchenbau SS. Cosma e Damino, ein hoch aufragendes Gebäude gar, das zudem öffentlich zugänglich wäre, das allen offen stehen würde. Irgendwie einleuchtend auch, dass es sich dabei um eine öffentliche Bibliothek sowie eine Mediothek handeln sollte. Man stelle sich dies nur vor: Es bestünde vielleicht eine reelle Chance, dass das Zeitalter der Aufklärung dereinst auch hier einziehen würde… 

Inzwischen hat sich aber der Zeitgeist, so scheint mir, seit dem Architekturwettbewerb aus dieser besagten Vorgeschichte in eine andere Richtung entwickelt, handelte es sich doch um eine einstmals aufgeschlossene, ebenso vergangenheitsbezogene wie zukunftsorientierte Projektidee! Mehr als zehn Jahre seien seither verflossen, musste ich mir sagen lassen, sowie auch, dass die Bibliothek an einen andern Ort hinkommen solle. Wer weiss, was aus dem fast schon ungehörigen Gedankenblitz dereinst mal werden könnte, der mir anlässlich meines kurzen Rundgangs durch den Kopf schoss, während ich mir jenes umkämpfte Bauvolumen an städtebaulich sehr delikater Stelle vorstellte.

Aber auf Vorrat abreissen? Eine klaffende Baulücke schaffen, die sinnvoll zu bestücken mit Sicherheit sich immer schwieriger gestalten wird, wie es in andern Städten schon zur Genüge vorgemacht wurde? Nun, Beispiele aufzuzählen gäbe es genug, vor allem aus Gegenden jenseits des Gotthards. Oder soll man gar ein Provisorium anlegen, bis man sich dann allenfalls doch zur Gestaltung eines (weiteren!) Platzes durchringen kann? Nun, ein solcher käme ja dann kaum einen Steinwurf entfernt von jenem Gebilde entstehen, das genauso ein Platz sein will. Das Gebilde ist jedenfalls von seinem Schöpfer «Piazzale alla Valle» genannt worden. Der Platz wird auch ab und an animiert, nicht unähnlich jenen weitläufigen Fussgängerzonen vieler Innenstädte, die allesamt auch «möbliert» werden müssen – in aller Regel mit Raritäten- und Flohmärkten, Wanderausstellungen, Kunsthandwerksmessen, Strassentheater-Events, Musikfestivals und dergleichen. Vielleicht könnte die «Piazzale alla Valle» aber auch eine originell gestaltete Reminiszenz an frühere Stadttürme aufnehmen, wenn weiter oben unbedingt ein neuer Platz entstehen soll? Hier wäre jedenfalls genug Platz, auch für einen Turm – nicht wahr?

Leere Plätze in City-Lage haben jedenfalls ein schwieriges Dasein, selbst wenn sie verdienstvoll angedacht und schön gestaltet sind: Da sich die Witterung nicht an Fest- oder Festivalkalender zu halten pflegt, werden am solchen Orten immer häufiger Festhütten, Eventhallen und dergleichen aufgestellt und abgebrochen, kurz- oder langfristig aufgestellt und abgebrochen, immer wieder aufgestellt und abgebrochen… Deshalb sind «gedeckte Aussenbereiche» inzwischen viel angesagter, zumal mit Fortschreiten des Klimawandels die Prognosen auf häufigere und ausgiebigere Niederschläge stehen. Solche gedeckten Bereiche sind bisher erst dünn gesät. Aber überall da, wo es welche gibt, werden sie gerne genutzt.

Zum Schluss noch dies: Betrachtet man auf historischen Fotos die frühere Situation von der andern Ecke der eigentlichen «Piazza del Ponte» her, so erkennt man, dass die pompöse Platzierung des Kirchenbaus mit der raumgreifenden Treppenanlage damals nur entlang eines schmalen Strässchens einigermassen ihre volle Wirkung entfalten konnte. Das lässt meines Erachtens heutzutage durchaus ein freieres Gedankenspiel mit den verschiedensten Möglichkeiten und Dimensionen zu, zum Beispiel auch für einen überdachten Aussenbereich, ganz im Sinne einer gedeckten Agora (sprachlich verdichtet «TettucciAgora»). Eine sensibel gestaltete, architektonisch gut formulierte Struktur könnte an die bestehenden, angrenzenden Baukörper anschliessen und mit einer ästhetisch anspruchsvollen Gestaltung könnte einen sonst möglicherweise entstehenden Baulücken-Charakter des Ortes mehr als wettmachen.
Meride, 22. August 2016

Alcuni pensieri sulla Piazza del Ponte

Proprio quando, un paio di anni fa, tornai nel Mendrisiotto era in corso la raccolta di firme per una petizione: si chiedeva uno spazio vuoto al posto dell’edificio ex Jelmoli. Visto che quell’edificio per me aveva sempre costituito un intervento incomprensibile nel panorama di Mendrisio, la demolizione di quell’orrore mi parve decisamente opportuno. Venni a sapere solo più tardi come sull’argomento ci fossero state in precedenza lunghe e vivaci discussioni.

Naturalmente cercai di farmi un’idea di come doveva essere stato un tempo quel luogo, mi aiutarono vecchie fotografie. Le idee pianificatorie degli anni 60 alla base della costruzione del grande magazzino e del piazzale antistante, come pure la chiara priorità data allora all’automobile, sono tuttora leggibili: basti guardare i numerosi posteggi e soprattutto l’orribile sottopassaggio.

Accanto alla scala d’accesso all’inutilizzato sottopassaggio ci sono tre pannelli con informazioni sul centro del «Magnifico Borgo» e cenni storici sull’edificazione della chiesa dedicata ai santi Cosma e Damiano.

La sua posizione sovrastante il nucleo, la sua architettura e non da ultimo la sua sontuosa scalinata baroccheggiante ostentano potenza mentre al suo interno regna una strana fredda atmosfera. Dal porticato lo sguardo si volge automaticamente oltre il nucleo verso sud-ovest e, vagando sulla Campagna adorna un tempo fertile pianura, l’occhio inciampa sul cemento e l’asfalto della nostra civiltà del benessere e del consumismo.

E allora mi era parso non fosse solo un’allettante fantasia, ma del tutto plausibile, immaginare là sotto, al posto dell’ex grande magazzino Jelmoli, meglio se un po’ arretrata, una torre che costituisse una parte importante del profilo di Mendrisio, quasi a controbilanciare l’imponenza della chiesa. Un edificio che si protendesse verso l’alto, oltretutto accessibile al pubblico. Plausibile anche che si trattasse di una biblioteca pubblica. Si provi solo a immaginarlo…

Purtroppo sembra che la visione, da quel concorso di idee, si sia sviluppata in un’altra direzione: allora si trattava di un’idea di progetto aperto, rivolto sia al passato sia al futuro. Mi è stato detto che sono trascorsi oltre dieci anni da allora e che la biblioteca si farà in un altro luogo. Chissà cosa sarebbe potuto scaturire da quel quasi sfacciato pensiero che mi passò per la testa durante il mio giro per il nucleo, mentre mi immaginavo il controverso volume in quel luogo molto delicato dal punto di vista urbanistico.

Abbattere per conservare? Creare un vuoto che riempire in modo sensato, si rivelerebbe impresa sempre più difficile come lo stanno a dimostrare esempi in numerose altre città? Oppure allestire una costruzione provvisoria in attesa di riuscire a imporre un’altra (ulteriore) piazza? Non sarebbe molto diversa da quella struttura che pure vuole essere piazza, il Piazzale alla valle. Forse proprio il Piazzale alla valle potrebbe accogliere, dandole una forma originale, la memoria di una delle vecchie torri della città – in mattoni invece che in pietra – se più sopra deve per forza nascere una nuova piazza?

Piazze vuote nei centri città hanno tuttavia vita difficile, anche quando sono belle. E visto che il clima non sembra attenersi al calendario di feste e festival si costruiscono e smontano continuamente capannoni, gazebo, e simili. Per questo, «luoghi all’aperto coperti» mi sembrano sempre più adeguati anche alla luce del cambiamento climatico caratterizzato da frequenti e abbondanti piogge.

Osservando foto storiche si nota che il pomposo edificio della chiesa e l’imponente scala si affacciavano su una stretta stradina. Questo a mio parere permette oggi di giocare col pensiero delle più diverse possibilità e dimensioni, anche appunto per una zona esterna coperta, nel senso di una agorà. Una struttura architettonica realizzata in modo sensibile potrebbe collegarsi con gli edifici confinanti esistenti e una costruzione esteticamente pregevole potrebbe degnamente compensare il probabile vuoto edilizio che si verrebbe a creare.
Meride, 22 agosto 2016

 

Eine Art Fürbitten an San Rocco

Oh heiliger San Rocco*),
Befreie dieses kleine wunderschöne Dorf von all seinen alten und neueren Pestbeulen, eingeschlossen jene des eben vergangenen Jahrhunderts sowie jene der allerjüngsten Zeit.

Oh heiliger San Rocco,
Vergib all jenen Personen, welche die gegen mich gerichteten Lügen und Verleumdungen in den vergangenen drei Jahren getreulich weitergetragen haben, denn sie wussten nicht was sie tun.

Oh heiliger San Rocco,
Schick den Urheber dieser erbärmlich unchristlichen Intrige nur grad mal für einen halben Tag ins Fegefeuer, auf dass er aber zu spüren bekomme, wohin das schliesslich führt, wenn er so weitermacht wie bisher.

Oh heiliger San Rocco,
Bitte an höherer Stelle um Ablass, Vergebung oder wie immer man dem heutzutage sagt, damit die Gebeine all jener, die in einem Mausoleum über dem Dörfchen ruhen, auch wirklich ihre ewige Ruhe finden können.

Oh heiliger San Rocco,
Beschütze mich und all die andern ohn’ Unterlass vor Irrungen und Abwegen, geleite uns mit sicherer Hand, auch wenn wir düstrere Zeiten durchmachen – und bewahre auch weiterhin unsern Glauben an das Gute im Menschen. 

Oh heiliger San Rocco,
Steh weiterhin allen Kreaturen auf diesem wundervollen Flecken ganz im Süden unserer schönen Schweiz bei, in guten wie in schlechten Zeiten, auf dass sie mutig und klar sämtlichen Wirrnissen des jeweiligen Zeitgeistes entgegentreten können. Amen. 

Intercessione a San Rocco

O Santo San Rocco,
libera questo splendido paesino da tutti i suoi vecchi e nuovi bubboni,  quelli del secolo appena trascorso come quelli di tempi recentissimi.

O Santo San Rocco,
perdona tutte quelle persone che negli ultimi tre anni hanno portato avanti fedelmente bugie e diffamazione contro di me, perché non sanno quello che fanno.

O Santo San Rocco,
manda l’autore di questo miserabile, per niente cristiano, intrigo, mandalo giusto per qualche ora nel purgatorio, dove possa però sentire, come finirà perseverando su questa strada.

O Santo San Rocco,
intercedi lassù in alto affinché indulgenza e perdono, o in qualsiasi modo si dica oggi, siano concessi alle ossa, di tutti coloro che riposano in un mausoleo sopra il villaggio, affinché possano trovare davvero la pace eterna.

O Santo San Rocco,
proteggi, senza sosta, me e tutti gli altri da errori e dall’intraprendere cattive strade, guidaci con mano sicura anche attraverso tempi bui – e conserva anche in futuro la nostra fede in quanto di buono c’è nell’uomo.

O Santo San Rocco,
continua ad assistere tutte le creature di questo splendido fazzoletto di terra all’estremo sud della nostra bella Svizzera, nella cattiva come nella buona sorte, affinché possano affrontare con coraggio e trasparenza la confusione dei nostri giorni.
Amen.

*) Wie viele Dorfkirchen am Alpensüdrand ist auch diejenige von Meride dem San Rocco geweiht. Die obigen Zeilen stehen im Zusammenhang mit dem «Progetto Casa Clerici» (Projektidee zum Haus des Stukkateurs Giovanni Battista Clerici, ca. 1730, während zwei weiterer Generationen Casa Clerici, dann Barbieri, Galli, Catalano und Montorfano), das ich in voller Transparenz und Kontaktnahme zu Behördenmitgliedern Anfang 2013 entwickelte, notabene in Absprache und mit Einverständnis der damaligen Besitzer jener Liegenschaft. Sehr bald schritt aber deren juristischer Berater ein, schoss – ganz auf seine Art – das Projekt ab und lässt seither nichts unversucht, den Autoren dieser Zeilen im Dorf zur «persona non grata» zu machen. Interessant, dass die Handänderung ein Jahr später just diesen juristischen Berater als neuen Besitzer jenes Hofteiles ausweist.
Mit dem projektierten Um- und Ausbau zu einem sogenannten «Castel Cedro» wird dem typisch lombardischen Handwerkerhof seine gut gemauerte, Jahrhunderte alte Geschichte abhanden kommen. Meride wird damit leider auch einen wichtigen Zeugen seiner Geschichte als Dorf der Stukkateure, Baufachleute und Künstler verlieren, schade!

Meride, Pfingsten 2016

 

Ein Gedanke, der mir in den aufwühlenden Tagen nach dem Überfall auf die Redaktion von Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 und nach den allenthalben inflationär geäusserten Bekenntnissen zur Meinungsäusserungsfreiheit durch den Kopf gegangen ist: Immerhin dürfte die Abkürzung jener politischen Bewegung «Pegida» in der Schweiz wohl kaum reelle Chancen haben, sind wir doch seit Jahrzehnten bereits mit Wortspielereien wie «Figugegl» und seit einigen Jahren auch «Rigugegl» reichlich eingedeckt. Wurde hartnäckig verbreitet und war gebetsmühlenartig täglich auf allen Kanälen zu lesen und zu hören. Ist und bleibt unsäglich doof – aber immerhin ist es vergleichsweise ungefährlich. Und vor allem: Es scheint uns Schweizern zu genügen, immerhin das!

Und: JA – auch die Schweizerinnen und Schweizer sind nicht vor länderübergreifenden Modeströmungen gefeit.
Trotzdem: NEIN – das hinten am Auto angebrachte «CH» steht nicht für «Charlie», sondern weiterhin «Confoederatio Helvetica».
Meride, 12. Januar 2015

 

Ein Gedanke, der wohl kaum je aufgegriffen wird, aber immer mal wieder geht mir durch den Kopf: Wieso nur sind die Zeitungen voll bzw. wieso spricht man allenthalben von diesem Ladenhüter?
Mmh, in meiner frühesten Jugend war jenes Haushaltgerät durchaus noch im Einsatz. Man pflegte mit einem Blocher die Holzböden, brachte diese im Schweisse seines Angesichts damit wieder auf Hochglanz. 

Nun, man könnte doch auch in aller Ruhe das Abstimmungsresultat vom 9. Februar zu dieser unsäglichen Initiative gedanklich überprüfen. Jedenfalls ist zu hoffen, dass eine Mehrheit der PolitikerInnen sich nicht dem Diktat jener ausgesprochen engstirnigen «Zücchin»*) unterwerfen! Denn nicht alle Schweizer wollen wieder dieses Volk von Bauern, Sennen und Söldnern werden, wie das von denen vorgebetet wird. Die Überlebenden von Marignano haben doch schon 1515 gmerkt, dass me besser dra tät, zerscht z'tänke – und das emänd sogar na chli differenzierter…

*) «Zücchin» [tsükin] pflegen die Tessiner jene von «oltre Gottardo» zu nennen, frei übersetzt heisst das: Kürbisköpfchen. Nun, wie sagten die Deutschschweizer noch unlängst all jenen Menschen aus Italien, die in der Schweiz Arbeit suchten, abgeleitet vom Wort «cinque» (fünf), der am häufigsten genannten Zahl beim typisch norditalienischen Ratespiel Morra?
Zürich/Meride, 12.2.2014

 

Es war nicht zu übersehen, im Zusammenhang mit jenem von der Lega inszenierten Gedenktag für "Nano" (leicht spöttischer, im Tessin aber gängiger Übername für den Lega-Mitbegründer Giuliano Bignasca) tauchte er täglich in den Tessiner Medien auf, dieser Ladenhüter. Echt jenseits der Schmerzgrenze! Da wird offensichtlich gefischt – und dies wie gewohnt in trüben Gewässern. Zur Erinnerung: Sein erstes wirklich grosses Geld hat er ebenfalls in trüben Gewässern gemacht, im versauten Rhein anlässlich des Chemiebrands von Schweizerhalle…
Meride, 10.3.2014

 

Meingott, da macht ein Ladenhüter einem "no-name"-Bankier Platz im Nationalrat und kommentiert dies süffisant, er wolle dort nicht mehr seine Zeit vertrödeln. Und der Tross der offensichtlich gegängelten Medien steigt einmal mehr auf eine vermeindliche Medienkampagne*) ein. Als ob es sowas relevant sei… Aber klar, wo so viel Geld ist, da kann jede Botschaft multipliziert und verbreitet werden. Peinlich aber wahr.
Meride, 11.5.2014
*) weitere Millionen wird er einschiessen, der Ladenhüter.

 

Nun, ebenfalls nicht aufgegriffen wurde neulich mein Schreiben an jene Zeitung, die nach dem Tod von Nelson Mandela titelte: «Ein Held ist gefallen». Als Leserzuschrift wurde es nicht abgedruckt. Es bewirkte aber eine umgehende Reaktion aus der Redaktionsstube und eine Kurzkorrespondenz – entgegen der hauseigenen Regel, die als «autoreply» ebenfalls zu mir fand.

10.12.13, 21:54, an: leserbriefe@nzz.ch; Betreff: NZZ 7.12.13 Titel auf S.53
«Auch wenn aus dem nachfolgend abgedruckten Text von Zakes Mda (NZZ 7.12.13) die Anwendung einer solchen oder ähnlichen Formulierung im Titel ("Ein Held ist gefallen") belegen oder rechtfertigen mag, bei mir stossen Fragen auf: Wieso "gefallen"? Mit 95 Jahren darf ein Mensch doch aus dieser Welt scheiden, der Tod ist das einzige Gewisse im Leben usw. Dem Helden Mandela gedenkt in diesen Tagen die ganze Welt, zu Recht! Aber wieso titelt die NZZ, er sei "gefallen"? Das klingt doch irgendwie fast schon nach "gescheitert", aber woran soll er denn gescheitert sein? An der natürlichsten Konsequenz des Lebens? Das kann doch nicht sein, schreit es förmlich in mir! Da muss was anderes dahinter stehen. Will das wirtschaftsfreundliche Blatt die dunklen Jahre der Kooperation von Schweizer Wirtschaftskreisen wie auch von Teilen der damaligen Behörden und Regierung mit jenem unsäglichen Apartheitsregime immer noch kaschieren? Will das Blatt in diesem Punkt mit Blocher mithalten, der den Helden ebenfalls klein zu reden versucht? Nein, diese herausragende Persönlichkeit ist meines Wissens nie gefallen, wohl auch nicht im Moment des Todes. Er ist gestorben. Und ich hoffe für sein Heimatland, dessen Volk und Regierung wie auch für alle Exponenten der hier erwähnten Kreise, dass sein Erbe positiv weiter wirken möge.» Lothar Drack

12.12.13, 16:02, an: ld@dracksache.ch; Betreff: NZZ/Ihre Zuschrift
Sehr geehrter Herr Drack, Besten Dank für Ihre Zuschrift betreffend den Beitrag zum Tod von Nelson Mandela. Wie Sie selbst bemerkt haben, wird der Titel, der Ihr Missfallen erregt hat, gleich zu Beginn des Artikels erklärt; der Verfasser des Textes, der diesen Titel natürlich selbst gesetzt hat, ist ein namhafter südafrikanischer Schriftsteller, der nicht nur mit Nelson Mandela, sondern auch mit dessen kulturellem Umfeld vertraut war und demzufolge besser als wir wissen dürfte, ob solch eine Formulierung angebracht ist oder nicht. Ich denke, wir sind über das Stadium heraus, wo wir glaubten, "den Afrikanern" den rechten Weg weisen zu müssen. Im Licht dieser Tatsachen, die eigentlich auch allesamt aus dem Beitrag abzuleiten gewesen wären, erscheinen Ihre weiteren Spekulationen derart befremdlich, dass ich sie nicht weiter kommentieren will. Mit besten Grüssen, XL*), NZZ Feuilleton-Redaktion

12.12.13, 20:09, an: XL@nzz.ch; Betreff: Re: NZZ/Ihre Zuschrift
Danke für Ihre Zeilen, sehr geehrte Frau XL, wenn es tatsächlich so ist, dass der Autor den Titel selber gesetzt hat – entgegen aller redaktionellen Usanz, auch in Ihrem Blatt – dann nehm ich das gern zur Kenntnis. So wie ich alle Ausführungen und Gedankengänge des Autors mit Interesse gelesen habe, der Titel hat mich von der Lektüre nicht abgehalten! Respekt, wenn es die Respektierung des Willens des Südafrikaners war, die den Ausschlag gab. Nur, was die Redaktion jeweils sicher auch zu bedenken hat und dies sicher auch bedenkt: Wie steht es um die Rezeption Ihres Publikums, Ihrer Leserschaft – und das werden im Fall der NZZ mehrheitlich Hiesige sein, nehm ich an, und nicht Südafrikaner! Jedenfalls haben alle Menschen, denen ich diesen Titel gezeigt, gleich erschrocken reagiert wie ich. Egal, was der anschliessend gelesene Text noch darlegte. Das hat mich auch zu meinen vielleicht für die NZZ etwas scharf geratenen Zeilen inspiriert. Ein "gefallen" im Titel suggeriert viel anderes, offenbar. Ich will Ihnen persönlich nichts unterstellen (auch wenn sie glauben, sich entsetzt von meiner "Schreibe" distanzieren zu müssen), aber da ich mit Ihrem Blatt quasi aufgewachsen bin - ja, damals wurde noch mehr als 1 Exemplar täglich angeliefert... -, ist mir Stil und politische Grundhaltung jener Zeit leider immer noch sehr präsent. Unschön war das immer wieder und allemal, was das Blatt zur damals gängigen, heuchlerischen Grundhaltung beigetragen hat, die nur von wenigen "aufgeklärteren" Kreisen (wozu erstaunlicherweise auch gewisse kirchliche gehörten) hinterfragt wurden. Ich will hier nicht zu weiteren Äusserungen beispielsweise gegen jenen gewissen Pfarrerssohn ansetzen, ich will ja auch nicht die ganze NZZ ins gleiche Boot setzen... Für den Geist und die immer von neuem bewiesene Grösse von N.M. kann ich nur hoffen, dass möglichst viel davon weiterwirkt. Nicht nur aber auch in Südafrika. Mehr auf einander zu gehen, nicht sich entsetzt abwenden, beispielsweise. Mit freundlichen Grüssen, Lothar Drack

PS: Selbstverständlich müssen Sie nicht weiter in dieser Sache mit mir korrespondieren. Sie haben mir geschrieben, was für Sie wichtig war. Ich kann gut damit leben.

*) Der Name ist dem Webmaster bekannt