Lothar Drack – curriculum vitae
1952 geboren in Würenlingen, Kanton Aargau, aufgewachsen in der Nähe von Zürich, daselbst Mittelschule und Oberseminar. Musikalische Ausbildung an der Zürcher Gitarrenschule bei Ermano Maggini. Ausbildung zum Psychomotoriktherapeuten am HPS Zürich, als solcher von 1977 bis 1987 tätig, sieben Jahre als Leiter im Team der Stadt Zürich.
Ab Ende der Siebzigerjahre aktive Auseinandersetzung mit Bereichen der darstellenden Künste, insbesondere des Musik- und Bildertheaters. Aufbau der freien Theatergruppe Marottechischte, Inszenierung von Werken Prokofiews und Debussys mit Life-Musik, Aufführungen in CH, A, D und DDR, Aufzeichnung durch das Schweizer Fernsehen. «Biskuit – eine 3Mann-Performance» mit Peter Honegger und Markus Brandenberg, Aufführungen in CH und A. Recherche, Dramaturgie und Regie der Theaterrekonstruktion von Otto Morachs Inszenierung von 1918: «La boîte à joujoux» von Claude Debussy. Uraufführung im Kunstmuseum Solothurn im Mai 1988, Autor der gleichnamigen Publikation.
Ab 1989 weitere Studien im Bereich der bildenden Künste u.a. bei Erich Brändle. Ausbildung zum Werk- und Zeichenlehrer an der Schule für Gestaltung Zürich, der heutigen ZHdK, sowie am Didaktikum Aarau. 1993/94 freie Projektarbeit Progetto Murinell im Mendrisiotto, Tessin. Ab 1995 bis 2014 Lehrtätigkeit an der Volksschule in Zürich und im Aargau, Lehraufträge am Institut Unterstrass und an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Freie künstlerische Tätigkeit, hauptsächlich Malerei, Druck und plastisches Gestalten. Auftragsarbeiten im kulturellen Bereich.
Ab 1996 Mitarbeit bei Aufbau und Organisation von Figura Theaterfestival, der internationalen Biennale für Bilder-, Objekt- und Figurentheater in Baden. Konzept-, Medienarbeit und Fundraising, ab 1999 bis 2010 Festivalleiter von Figura. Unter seiner Leitung etablierte sich die Badener Theaterbiennale unter den zehn führenden Kulturereignissen im Kanton Aargau.
Bei seinen künstlerischen Ausdrucksmitteln beschreitet er seit 2011 den Weg einer immer radikaleren Reduktion der Mittel und einem Wechsel zwischen schneller Skizze sowie ausgesprochen zeitaufwendiger Farbstiftzeichnung, wo er mit ständig sich verfeinernder Technik ausschliesslich Pigmente der Farben Rot, Gelb und Blau verwendet.
Im März 2014, gleichzeitig mit Aufgabe der Lehrtätigkeit in Zürich, verlegte er seinen Lebensmittelpunkt an den südlichsten Zipfel der Schweiz, ins kleine Tessinerdörfchen Meride am Abhang des Monte San Giorgio. Noch im selben Jahr werden erste Ausstellungen realisiert – in Meride mit Fotografien, in Zürich mit grossformatigen Farbstiftzeichnungen und im Frühjahr 2018 mit einem Tag der offenen Tür in Meride, mit Konzert und Ausstellung weiterer Arbeiten aus jüngster Zeit.